2023



Farbausleser läuft  rund um die Uhr

 Unsere Getreidereinigung mittels Kamera läuft in den letzten Wochen auf Hochtouren.

Dabei entscheidet ausschließlich die Farbe. Damit können Samen aussortiert werden welche auch nur minimal nicht dem Perfekten entsprechen. 

Alles was dabei aussortiert wird. Wird allerdings nicht entsorgt. Sondern entweder als Futter an andere Betriebe weiter gegeben oder selbst verwendet.

Bei Samen die von der Form und der Größe gleich sind blieb bislang meist nichts anderes übrig als die gesamte Ware zu entsorgen. Goldhirse und Braunhirse bekommt man zum Beispiel nur so auseinander. Auch Buchweizen und Wicken sind oft ein Problem. Dabei hat es viele ökologische Vorteile, wenn man diese Kulturen gemeinsam anbauen würde. So wollen wir versuchen von Monokulturen weg zu kommen.


Planung
Die ruhige Zeit auf den Feldern vergeht dann meist sehr schnell.
Daher ist es nötig im vorhinein schon alles gut zu planen.

  • Muss etwas neu gemacht werden?
  • Gibt es ökologischere Verpackung?
  • Steht auf den Etiketten das drauf was sein soll?
  • Hat sich eine Vorschrift geändert?
  • Was ist im Vorjahr gut gegangen. Was nicht?
  • Besteht die Möglichkeit etwas zu verbessern und, und, und

 


  • Ganz essentiell in der Planung ist natürlich auch die Planung der Kulturen auf den Feldern. Dies bildet unser Anbauplan ab. Der Beinhaltet auch den Fruchtfolgeplan.

Es ist zwingend notwendig diesen Plan der AMA (somit dem Staat und der EU) zu übermitteln. Dieser Plan bildet dann die Grundlage für den Erhalt von Ausgleichszahlungen. Vorab verpflichtet man sich für einen gewissen Zeitraum (ca. 5 Jahre) den Betrieb auf eine bestimmte Art zu betreiben.
Hierfür gibt es viele verschiedene Programme bei denen man mitmachen kann/soll. Diese Programme sind auch kombinierbar. Dies geht von Verzicht von Herbiziden, Einhaltung von Schutzräumen zu Gewässern, über den Anbau von Zwischenfrüchten, die Bewirtschaftung von Steilflächen, bis hin zu Biolandwirtschaft.
So trägt die Allgemeinheit dazu bei, dass ein Landwirt auf einen Teil des Ertrages verzichtet um unseren Lebensraum nachhaltig zu Bewirtschaften oder zu Pflegen.
Bereits im Herbst haben uns wieder, aus Überzeugung, dazu verpflichtet, unsere Felder weitere 5 Jahre biologisch zu bewirtschaften. Eine Vielzahl an Maßnahmen setzen wir auch noch zusätzlich am Hof um. Z.B.: Saat von Seltenen Kulturpflanzen, Untersaaten, Anbau von Zwischenfrüchten,... . Aufgrund unserer geografischen Lage sind auch einige Maßnahmen nicht jedes Jahr möglich. Hier setzen wir die Maßnahmen auch ohne finanzielle Unterstützung um. Wenn es eben die Witterung zu lässt. Denn für uns steht der Boden im Mittelpunkt und nicht der wirtschaftliche Erfolg um jeden Preis.